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Seite 8:55 Räder und Reifen |
Reifendruckprüfung und Aufpumpen der reifenKontrollieren Sie den reifendruck regelmäßig beim Auftanken.Der reifendruck soll grundsätzlich nur bei kalten Reifen korrigiert werden Warme Reifen sollen nur bei zu niedrigem reifendruck nachgepumpt werden. Schon nach wenigen Fahrkilometern erhöht sich die Reifen- temperatur und damit auch der Reifendruck. Reifendruck (bei kalten Reifen), kPa (bar)(kPa=Kilopascal) 100 kPa=1 atü= 1 bar
Bei längere Fahrt mit hoher Geschwindigkeit (mehr als eine Stunde über 120 km/h) soll der Reifendruck in kalten Reifen um 30 kPa (0,3 bar) erhöht werden. Dies gilt nicht für das Reserverad "space saver". |
VerschleißmusterungBei einigen Reifen ist das Profil besonders verschleißgemustert, d.h.die Profieltiefe ist an eingen Stellen um 1,5 mm geringer. Diese Muste- rung dient als Vorwarnung bei zunehmendem Reifenverschleiß. Den- ken Sie daran, daß Reifen, deren Profiltiefe weniger als 1.5 mm be- trägt, auf nasser oder verschneiter Fahrbahn sehr schlechte Traktions- eigenschaften haben. Hinweis! In einigen Ländern ist für die gesamte Rei- fenlauffläche eine Mindestprofiltiefe von 1 mm ge- setzlich vorgeschrieben. |
Zu niedrigen reifendruck |
Zu hohen Reifendruck |
Falschen Radsturz |
Falsche Vorspur |
Unwucht in Rädern und Reifen |
Allmähliche Abnutzung bis zum Verschleißmuster Normalverschleiß |
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Einige Ratschläge zur Vermeidung von unnötigem
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* In der BRD verboten |
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ReserveradAus platzbesparenden Gründen ist Ihr Wagenmit einem Reserverad ausgerüstet, dessen Ausführung von der regulären Bereifung ab- weicht. Dieses reserverad ist nur für zufälli- gen Gebrauch vorgesehen und wird unaufge- pumpt mitgeführt. Im Bedarfsfall kann der Reifen mit Hilfe eines Luftpressers, der zum Bordwerkzeug gehört und in der Steckbuchse des Zigarrenanzünders angeschlossen wird, aufgepumpt werden. Der Reifen ist mit Verschleißmusterung ver- sehen, s. dazu auf S. 55. Hinweis! Das Reserverad darf nur im Notfall bei einer Reifenpanne aufgezogen werden und auch dann nur behelfsmäßig für die Fahrt bis zur nächsten Gummiwerkstatt oder dgl. wo es wieder durch ein vollwertig bereiftes Rad ersetzt werden kann. Denken Sie auch daran, daß der Reserverad- reifen aufgrund seiner Konstruktion und ein- fachen Musterung Schlechtere Traktions- eigenschaften besitzt. Höchstzul. Geschwin- digkeit mit diesem Behelfsreifen: 80 km/h. Empfohlener Reifendruck für den Behelfs- reifen: 250 kPa (2,5 bar). |
LuftpresserDer Luftpresser Zum Aufpumpen des Reserve-rades wird durch Anschluß an der Steckbuch- se des Zigarrenanzünders in Betrieb gesetzt. Falls der Luftpresser nicht anläuft, kann dies auf einer abgeschmolzenen Sicherung - also schlechtem Kontakt - beruhen. Lassen Sie den Luftpresser zusammen- hängend nicht länger als 20 Minuten laufen. weil sonst die Gefahr der Überhitzung be- steht. Vermeiden Sie es, den Luftpresser unter hö- heren Druck zu stellen als 400 kPa (=4 auf der Manometerskala). Auflegen des Reserverades1. Heben Sie den Wagen mit dem Wagenheberan und bauen Sie das luftleere Rad ab. 2. Legen Sie das Reserverad auf und schrau- ben Sie die Radmuttern fest. 3. Schleißen Sie den Luftschlauch vom Luft- presser am Reifenventil an. 4. Setzen Sie den Leitungsstecker des Luft- pressers in die Steckbuchse des Zigarren- anzünders ein. Verlegen Sie die Leitung durch die Türscheibe, damit Sie nicht ge- quetscht wird. |
5. Pumpen Sie das Reserverad mit einem Druck von 250 kPa (zwischen 2 u. 3 auf der Manometerskala) auf, Hängen Sie den Luftpresser ab, wenn dieser Druck erreicht ist und schrauben Sie die Schutzkappe auf der Manometerskala) auf. Hängen Sie den Luftpresser ab, wenn dieser Druck erreicht ist und schrauben Sie die Schutzkappe auf das Reifenventil. 6. Senken Sie den Wagen auf die Räder ab und ziehen Sie die Radmuttern über Kreuz fest. Fahren Sie anschließend sofort zur nächsten Gummiwerkstatt, um das behelfsmäßige Re- serverad durch ein vollwertig bereiftes Rad er- setzen zu lassen/ Lassen Sie bei dieser Gele- genheit wieder die Luft aus dem Reserverad ab. |
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Hinweis! Beim Übergang auf eine andere Reifengarnitur (z.B. von Sommerbereifung auf Winterbereifung) sollten Sie die abgenomme- nen Räder so kennzeichnen, daß diese bei späterer Verwendung ihrer ursprüngliche Ein- baulage am Fahrzeug bzw. an der Radnabe wieder einnehmen können. Auf diese Weise ersparen Sie sich ein erneutes Auswuchten der Räder. |
Ausbau des Rades | ||
Reserverad, Luftpresser, Wagenheber und Bordwerkzeug sind im Kofferraum unterge- bracht. |
Ziehen Sie die Handbremse an und legen Sie bei einem Wagen mit mech. Wechselgetriebe den 1. Gang oder den Rückwärtsgang ein bzw. wählen Sie bei einem Wagen mit autom. Getrie- be die Parkstellung P an. Verkeilen Sie die auf dem Bodem stehenden Räder. Lösen Sie die Radkappe mit Hilfe eines Schraubenziehers oder des Umsteckhebels für den Hülsenschlüssels aus dem Werkzeugsatz |
Lösen Sie die Radmuttern 1/2-1 Gewinde mit dem zum Bordwerkzeug gehörenden Rad mutternschlüssel mit Umsteckhebel Alle Muttern haben Rechtsgewinde, d.h. sie werden linksdrehend gelöst. |
Seite 8:59 Radwechsel |
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Hängen Sie den Hubarm des Wagenhebers auf der Seite des auszuwechselnden Rades so in die Wagenheberstütze ein, wieauf dem Bild oben dargestellt. Jedem Rad ist eine Wagen- heberstütze zugeordnet. |
Kurbeln Sie den Wagen hoch, bis sich das Rad vom Boden abhebt. Entfernen Sie die Radmuttern und heben Sie das Rad ab. Vor- sicht, damit die Gewinde der Radbolzen nicht beschädigt werden. |
Auflegen des Reserveradess. S. 57.Radeinbau, AllgemeinesRad und Nabe. muttern so weit an, daß das Rad gut am Flansch anliegt. ziehen Sie die Radmuttern über Kreutz fest. Anziehmoment: 100-130 Nm (10-13mkp). |